Artikel 31 – Klimanotstand? - Wie dramatisch ist die Lage wirklich?
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Herzlich willkommen! Wir freuen uns sehr, dass Sie da sind!
Vorwort
Die österreichische Politik zwingt uns, unser Arbeitsprogramm für den Sommer zu ändern. Wie Sie wissen finden am 29. September Wahlen statt, bei denen ein neuer Nationalrat und damit eine neue Bundesregierung gewählt werden. Wie wir bereits im Future Aid Artikel 3 - Wie funktioniert Future Aid? - geschrieben haben, ist eine der wichtigsten Aufgaben von Future Aid Ihnen Hilfestellung bei Wahlentscheidungen zu geben. Wir haben das bereits sehr erfolgreich[1] bei den EU-Wahlen im Mai gemacht und wollen Ihnen daher natürlich auch für die Nationalratswahlen eine Hilfestellung anbieten. Wir werden Ihnen in gewohnt transparenter, sachlicher und objektiver Weise zeigen, welche Parteien tatsächlich für mehr Klimaschutz eintreten und welche Parteien nur darüber reden, aber in Wirklichkeit nichts tun.
Bevor wir aber die österreichischen Parteien einem Klimacheck unterziehen, wollen wir Ihnen mit diesem Artikel zeigen, wie wichtig und dringlich die Klimakrise ist - nicht nur für Österreich, sondern für die gesamte Menschheit. Denn nur wenn die Klimakrise wichtig und dringlich ist, sollte sie das entscheidende Wahlmotiv sein.
Dieser Artikel ist auch eine Fortsetzung des Future Aid Artikels 29: Der Klimawandel - was er ist, wie er entsteht, was er bewirkt, woher wir das wissen! So wie dort werden wir auch in diesem Artikel bestimmte Aspekte des Klimawandels erklären und weitere Fehler der Klimawandel-Berichterstattung offenlegen.
Einleitung
Die Medien sind derzeit voll mit Berichten über die Klimakrise. Das hat hauptsächlich 2 Gründe:
Grund 1:
Die von Greta Thunberg ausgelöste Fridays For Future[2]-Bewegung ist in vielerlei Hinsicht einzigartig:
Grund 2:
Der Siegeszug von Klimaschutz-Parteien bei der EU-Wahl und danach:
Klimanotstand und Panik
In den letzten Wochen kommt etwas Neues dazu:
Klimanotstand
Immer mehr Staaten und Gemeinden erklären den Klimanotstand. Bis heute (30.7.2019) 18 Staaten und 896 Gemeinden mit zusammen 206 Mio. Einwohnern.[11] Auch wenn das manchmal nur symbolischen Wert hat, zeigt es doch, dass hier etwas in Bewegung geraten ist! Klimanotstand bedeutet dass die Staaten und Gemeinden
Notstand ist aber eine harte Aussage – mit solchen Begriffen sollte man nicht spielen, wenn sie nicht berechtigt sind!
Notstand bedeutet, dass das Funktionieren eines Staates oder einer Gemeinde gefährdet ist.[12]
Panik
Die Fridays For Future-Bewegung behauptet konkret dass der Klimawandel so bedrohlich ist, dass es angebracht wäre wenn wir in Panik geraten.[13]
Auch Panik ist ein starker Begriff, den man nicht leichtfertig verwenden sollte!
Als Reaktion auf diese beiden starken Begriffe gibt es bereits eine Vielzahl an Zeitungskommentatoren und Interessenvertretungen, die die Verwendung dieser Begriffe bekämpfen und als verantwortungslos bezeichnen.
In diesem Artikel wollen wir prüfen ob „Notstand“ und „Panik“ der tatsächlichen Lage angemessen sind!
Wie denken viele Menschen über die Klimakrise?
Zunächst ist es notwendig zu verstehen wie viele – die meisten? – die Klimakrise derzeit noch sehen. Dazu führen wir ein Gespräch, wie wir es schon Dutzende Male geführt haben:
Future Aid (ab jetzt FA): „Frau/Herr Maier glauben sie, dass es einen Klimawandel gibt?“
Maier: „Wenn man sich ansieht wie das Wetter in den letzten Jahren verrückt spielt und wie heiß es im Sommer wird, ist es klar, dass es den Klimawandel gibt.“
FA: „Glauben sie, dass der Klimawandel eine Bedrohung für die Menschheit ist?“
Maier: „Na Bedrohung für die Menschheit ist wohl doch massiv übertrieben. In der Zeitung steht, dass es bis jetzt um 1 Grad wärmer geworden ist und dass es um nicht mehr als 2 Grad wärmer werden soll. 2 Grad ist vielleicht unangenehm aber doch wohl keine Bedrohung.“
FA: „Soll die Regierung viel mehr für den Klimaschutz tun als bisher?“
Maier: „Der Ausbau der Erneuerbaren – also Windräder und Solarstrom ist für mich OK. Aber nur wenn die Energie nicht mehr kostet als jetzt. Wir haben uns unseren bescheidenen Wohlstand ja selbst hart erarbeitet und wollen den jetzt auch genießen, ohne dass man uns schon wieder etwas wegnimmt.“
FA: „Viele Experten sagen die bisherigen Maßnahmen sind nicht genug – es müsste massiv mehr getan werden. Was sagen Sie dazu?“
Maier: „Die Experten sagen doch selbst, sie können nicht genau sagen, um wie viel heisser es in 100 Jahren sein wird. Die Experten irren sich doch immer wieder. Was wenn sie die Bedrohung überschätzen. Dann geben wir jetzt viel Geld aus und nachträglich stellt sich heraus, dass das gar nicht notwendig gewesen wäre.“
FA: „Und was wenn sich herausstellt dass es doch um mehr als 2 Grad heisser wird?“
Maier: „Wenn es wirklich schlimmer wird, dann muss man eben später mehr machen. Aber dann weiß man, dass es wirklich notwendig war und nicht hinausgeworfenes Geld.“
FA: „Aber Wissenschaftler sagen dass – wenn es 5 oder mehr Grad heisser wird - ein großer Teil der Erde unbewohnbar wird. Beunruhigt sie das nicht?“
Maier: „Das müssen wir natürlich vermeiden. Aber wir können ja steuern, wo wir die Erderwärmung einbremsen. Wenn wir sehen, dass wir die 2 Grad nicht schaffen, dann müssen wir eben mehr machen und dann wird es eben um 3 oder 4 Grad heisser aber nicht um soviel, dass die Menschheit echt bedroht wird. Wir werden auch die 3 oder 4 Grad überleben und eine stärkere Erwärmung können wir ja dann immer noch vermeiden.“
Solche und ähnliche Gespräche führen wir von Future Aid häufig. Bevor man sich darüber lustig macht, muss man eines klar festhalten: Die Argumentation von Maier ist wirtschaftlich absolut vernünftig! Wirtschaftlich vernünftig bedeutet, ein Ziel (z.B. 2 Grad Erwärmung) mit den geringstmöglichen Kosten zu erreichen! Wir handeln tagtäglich nach diesem Prinzip: Wir kaufen dort, wo es billiger ist; wir arbeiten nur soviel, wie nötig ist, um unser Einkommen zu erhalten; wir lernen nur soviel, wie nötig ist, um eine bestimmte Note zu erreichen; wir zahlen nur soviel Steuern, wie verlangt wird; etc.
Diese Sichtweise von vielen Menschen auf den Klimawandel ist also wirtschaftlich vernünftig, aber leider
absolut falsch!
Der falsche Thermometer
Warum diese Sichtweise falsch ist, werden wir Ihnen in diesem Artikel erklären.
Dieser Thermometer zeigt unsere übliche Vorstellung vom Klimawandel. Wir wissen, dass es ab 2 Grad wirklich gefährlich wird.
Wir glauben, dass wir uns als Menschheit für jede beliebige Erderwärmung selbst entscheiden können!
(mehr Klimaschutz -> weniger Erwärmung;
weniger Klimaschutz -> mehr Erwärmung)
Das ist aber falsch!
In Wirklichkeit sieht der Thermometer eher so aus wie in Grafik 31.2.
Wir können uns die Temperatur bei der wir die Erderwärmung stoppen nicht aussuchen![14]
Damit ist Folgendes gemeint:
Dazu nun Schritt für Schritt mehr!
Wird aus unserem Klima ein Treibhaus?[15]
Anmerkung 1: Wir haben den ersten kritischen Punkt bereits überschritten[18] – mehr dazu im nächsten Abschnitt.
Anmerkung 2: Diese Temperaturentwicklung haben wir bereits ausführlich im Future Aid Artikel 29 „Klimawandel – was er ist, wie er entsteht, was er bewirkt, woher wir das wissen!“ auf den Seiten 4-6 beschrieben![19]
Kippelemente – was ist das?[21]
Lange glaubte man, dass Veränderungen im Klimasystem – und somit der Klimawandel - linear verlaufen.
Die Pfeile zeigen Veränderungen an: Z.B. Temperatur, Meeresspiegelhöhe, Größe von Regionen, die mit Eis bedeckt sind, Sauerstoffgehalt im Meer etc.
Bei Kippelementen ist das anders – sie haben einen „nichtlinearen“ Verlauf:
Ab einem bestimmten Punkt – dem Kipppunkt –
Wir können leicht die Probleme von solchen Entwicklungen erkennen:
Seit wann weiß man das? Ist das gesichertes Wissen?
Erkannt hat die Kippelemente als erster Hans Joachim Schellnhuber im Jahr 2000.[23] Er war einer der führenden Autoren des 3. Berichts des Weltklimarates. Dieses Wissen ist also im Vergleich zum anderen Wissen über den Klimawandel relativ neu.
Jetzt kann man natürlich fragen, ob das die Meinung von einem Wissenschaftler ist oder von vielen und wie gesichert das Wissen ist!
Der Artikel mit dem die Kipppunkte erstmalig vorgestellt wurden, wurde bereits von 34 der weltbesten Geowissenschaftlern gemeinsam geschrieben![24]
Im Jahr 2008 wurde dann der bahnbrechende Artikel „Tipping elements in the Earth's climate system“ von sieben weltweit anerkannten Wissenschaftlern veröffentlicht.[25] Der Inhalt des Artikels wurde von 90 internationalen Spitzenwissenschaftlern kritisch überprüft und bestätigt. Er gehört heute zu den weltweit meistzitierten Artikeln zum Klimawandel überhaupt.[26]
Obwohl das Wissen über die Kippelemente noch vergleichsweise neu ist, gibt es in der Wissenschaft weltweit keine Zweifel mehr an der Gültigkeit der Kippelemente!
Genau dieses Wissen hat dazu geführt, dass bei der Weltklimakonferenz in Paris die dringende Empfehlung ausgesprochen wurde, die Erderwärmung bei 1,5 Grad zu begrenzen und nicht erst bei 2 Grad!
Was sind nun diese Kippelemente?
Sehen Sie sich Grafik 31.5 an!
Welche Kippelemente gibt es?[28]
Leider viele! Man kann sie in 3 Gruppen einteilen:
Kippelemente des Eiskörpers der Erde:
Kippelemente der Strömungssysteme der Erde:
Kippelemente des Ökosystems der Erde:
Wir können in diesem Artikel natürlich nicht alle Kippelemente beschreiben. Wir beschränken uns auf zwei die Ihnen insbesondere erklären sollen, warum wir uns nicht aussuchen können, wo wir die Erderwärmung begrenzen!
Schmelzen des arktischen Meereises[30]
Wir wählen dieses Kippelement aus:
Was ist das arktische Meereis?[31]
Wie verändert sich das arktische Meereis?
Die Fläche des arktischen Meereises ist durch den Klimawandel massiv kleiner geworden!
Satellitenaufnahmen der NASA zeigen am besten, was mit dem arktischen Meereis in den letzten 30 Jahren geschehen ist:
Der Rückgang in Zahlen: Das arktische Meereis ist von September 1979 von 7,8 Mio. km2 auf 4,5 Mio. km2 im September 2018 zurückgegangen. Ein Rückgang von 42%![33]
Wieso ist das Schmelzen des arktischen Meereises ein Problem und wieso ein Kippelement?
Dass Meereis schmilzt, wenn es wärmer wird, ist ja weiter nicht verwunderlich. Warum ist es aber ein gefährliches Kippelement?
Der Grund ist der sogenannte Albedo-Effekt!
Albedo bezeichnet, wie viel % der Sonneneinstrahlung reflektiert (zurückgeworfen) werden.[34]
Zum Vergleich:
Der „Teufelskreis“ beginnt:
Hier haben wir das Kippelement!
Dass dieses Kippelement bereits ausgelöst wurde, ist offensichtlich!
Das UN Umweltprogramm hat 2019 eine Studie[36] veröffentlicht, die klare Aussagen trifft:
Ein Foto hat am 18. Juni 2019 der Weltöffentlichkeit die Dramatik der Situation vor Augen geführt:
Den ORF-Artikel dazu finden Sie hier: Rasante Eisschmelze in Grönland
Der zweite große Fehler der Klimawandel-Berichterstattung
Bevor wir Ihnen das zweite Kippelement erklären müssen wir den zweiten großen Fehler der Klimawandel-Berichtserstattung erläutern. Den ersten großen Fehler haben wir im Future Aid Artikel 29 erläutert[37]: Die meisten Berichte über den Klimawandel enden beim Jahr 2100 – man tut so, als ob die Welt danach nicht mehr bestehen würde.
Der zweite große Fehler besteht darin, dass die meisten Medien nahezu nur über den Anstieg der Durchschnittstemperatur auf der Erde schreiben. Die Erderwärmung beträgt bis jetzt etwa 1 Grad[38]. Man kann niemandem vorwerfen das nicht als bedrohlich zu sehen. Die Menschen müssen geradezu denken: „Na 1 oder 2 Grad wärmer werden wir doch wohl noch aushalten. Warum machen die Wissenschaftler so ein Aufheben wegen der zwei Grad?“
Was viel zu wenig berichtet wird, ist dass sich die Erde sehr unterschiedlich erwärmt!
Nur zum Nachdenken:
Sie sehen, der globale Durchschnitt nutzt uns wenig, wenn die Temperatur dort wo wir leben, viel stärker steigt!
Das gefährlichste Kippelement ist nach Ansicht von Future Aid aber das
Auftauen des Permafrostbodens
Was ist ein Permafrostboden?[45]
Permafrost – auch Dauerfrostboden – ist das ganze Jahr hindurch gefroren. Permafrost ist somit Boden, Sediment oder Gestein, welches in unterschiedlicher Tiefe unter der Erdoberfläche mindestens zwei Jahre ununterbrochen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt aufweist. Permafrostböden bilden sich dort, wo die Jahresdurchschnittstemperatur −1 °C nicht übersteigt.[46]
Wo kommt der Permafrostboden vor?
Der Permafrost umfasst eine Fläche von ca. 23 Mio. km2 und bedeckt fast 24% der Landfläche auf der Nordhalbkugel.[47] Das ist etwas mehr als das Doppelte der Fläche von Europa (ca. 10,2 Mio. km2).
Permafrost kommt hauptsächlich in Grönland, Alaska, dem nördlichen Kanada, in Russland (Sibirien), in Teilen von China und der Mongolei und in Teilen von Skandinavien vor. Der Permafrostboden reicht zwischen einigen wenigen Metern und bis zu 1.500 Metern in die Tiefe.
Was passiert, wenn der Permafrostboden auftaut?
Wie in einer gigantischen Tiefkühltruhe sind im Permafrost riesige Mengen abgestorbener Pflanzenreste[50] gespeichert. Im Gegensatz zu tropischen oder gemäßigten Klimazonen kann diese organische Materie im gefrorenen Boden nicht durch Bakterien abgebaut werden, da Bakterien erst bei höheren Temperaturen aktiv werden. Doch wenn sich das Klima weiter erwärmt – die Tür zur Tiefkühltruhe sozusagen aufgestoßen wird –, beginnt das Zersetzen des organischen Materials. Dadurch gelangt der Kohlenstoff, der in den Pflanzenresten gespeichert war, als Treibhausgase in die Atmosphäre. Das führt zur weiteren Erwärmung des Klimas.
Zur Grafik 31.11:
Das „kleine“ Problem des auftauenden Permafrosts:
Wenn Permafrostboden auftaut, sickert das Tauwasser in den Untergrund und der Boden wird instabil und senkt sich. Das hat weitreichende Folgen für die Bewohner dieser Gegenden:
Das folgende Bild zeigt dieses Problem sehr anschaulich:
Wir beschäftigen uns in diesem Artikel aber mit den Auswirkungen des auftauenden Permafrosts für das weltweite Klima und damit für die gesamte Menschheit und nicht „nur“ mit den Auswirkungen auf die dort lebende Bevölkerung.
Das „große“ Problem des auftauenden Permafrosts:[52]
Die größte Gefahr geht aber von folgender Tatsache aus:
Können Sie die gigantische Gefahr des auftauenden Permafrosts erahnen?
Medienberichte der letzten Tage und Wochen zeigen, wir groß die Gefahr bereits ist:
Bitte beachten Sie, dass hier nur 2 Kippelemente näher beschrieben wurden.
Bei folgenden weiteren Kippelementen sind bereits massive Veränderungen im Gange:
Grönlands Eis schmilzt viermal schneller als erwartet – National Geographic – 23.1.2019. http://bit.ly/2MnnXB8
Eis der Antarktis schmilzt immer schneller – Standard – 15.1.2019. http://bit.ly/2LLlXmK
Jetzt schmilzt auch der letzte Schutzschild der Antarktis – Focus Online – 17.12.2018. http://bit.ly/2YmQzwJ
Golfstrom wird schwächer – Wiener Zeitung – 12.4.2018. http://bit.ly/30YtUsh
Warum der schwächelnde Jetstream extremes Wetter bringt – DW – 28.5.2019 http://bit.ly/2Y7VGFP
Den Korallen bleibt keine Zeit mehr – Zeit Online – 4.1.2018 http://bit.ly/2YvquQc
Zusammenfassung
Der Ausgangspunkt des Artikels war die Frage:
Sind Begriffe wie „Notstand“ und „Panik“ im Zusammenhang mit dem Klimawandel berechtigt?
Zum Notstand:
Hier die Zusammenfassung des Artikels mit den Antworten:
Im Hinblick auf diese Fakten ist Notstand noch ein harmloses Wort!
Aber:
Das Einzige was fehlt, ist der politische Wille und ausreichender Druck der Zivilgesellschaft (also Sie, ich und alle anderen) damit die Politik endlich handelt!
Zur Panik:
Sie werden sich nun vielleicht fragen, was denn Sie als einzelner Mensch machen können? – Viel!
Nehmen wir die Herausforderung gemeinsam an – Jetzt!
Bleiben Sie dran – hören Sie nicht auf zu lesen!
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
© Peter Jöchle 2019
[1] Unser Future Aid Artikel 30.3: Die EU-Fraktionen und EU-Parteien im Klimacheck! hat große Verbreitung gefunden. Unsere LeserInnenzahl hat sich im Mai 2019 verdoppelt!
[2] Future Aid unterstützt die Bewegung schon seit Beginn dieses Jahres. Die Beweggründe der Bewegung finden Sie auf der Future Aid Webseite. Wenn Sie mehr über die Bewegung wissen wollen: Wikipedia-Artikel Fridays For Future oder die internationale Webseite (englisch) Fridays For Future
[3] Wenn wir hier den Link deutschen Webseiten angeben dann nur dann wenn die österreichische Initiative noch keine eigenen Webseite hat. Die Webseite der Teachers For Future
[4] Die Webseite der (deutschen) Parents For Future
[5] Die Webseite der Scientists For Future
[6] Die Webseite der (deutschen) Artists For Future
[7] Die Webseite der (deutschen) Farmers For Future
[8] Die Webseite der (deutschen) Entrepreneurs For Future
[9] Wir werden Fridays For Future ab jetzt häufig mit FFF abkürzen.
[10] Hier finden Sie die Stellungnahme von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu den Protesten für mehr Klimaschutz.
[11] Siehe The Climate Mobilization: Tabelle mit allen Gemeinden und Staaten weltweit
[12] Siehe Duden: Notstand
[13] Ein Artikel über die Rede von Greta Thurnberg in Davos: Ich möchte, dass ihr in Panik geratet!
[14] Das Risiko besteht bereits ab einer Klimaerwärmung von 1,5 Grad und ist extrem hoch ab einer Klimaerwärmung von 2 Grad.
[15] Dieser Abschnitt verarbeitet das neueste Wissen aus 2018. Wir verwenden den berühmten Artikel: Trajectories of the Earth System in the Anthropocene (englisch) der von denselben Wissenschaftlern geschrieben wurde, die bereits die Kippelemente als erste beschrieben haben – siehe weiter unten.
[16] Die Ursache hierfür sind regelmäßige Schwankungen der Erdbahn um die Sonne. Siehe Wikipedia: Milanković-Zyklen
[17] „Die Auswirkungen eines Treibhaus-Klimas für die menschliche Gesellschaft wären … massiv, manchmal schockartig und zweifellos zerstörerisch.“ Trajectories - pdf-Version S. 8257 eigenen Übersetzung.
[18] Das sagt nicht irgendwer sondern das Umweltprogramm der Vereinten Nationen im März 2019! Temperature rise is ‘locked-in’ for the coming decades in the Arctic
[19] Wir empfehlen Ihnen dringend, auch den Artikel 29 zu lesen. Zusammen mit diesem Artikel ergibt sich ein vollständiges Bild! Hier kommen Sie zum Future Aid Artikel 29
[20] Grafik aus: Trajectories - pdf-Version S. 8253 ergänzt um Kommentare durch Future Aid.
[21] Wenn Sie mehr über die Kippelemente erfahren wollen, empfehlen wir Ihnen: Kipp-Punkte im Klimasystem - Welche Gefahren drohen? Dies ist eine leicht lesbares 22 Seiten langes Informationspapier des deutschen Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2008.
[22] Siehe: Kipp-Punkte im Klimasystem - Welche Gefahren drohen? S. 4
[23] Siehe Wikipedia: Kippelemente im Erdsystem
[24] Sie finden ihn hier: Vulnerability to Climate Change and Reasons for Concern: A Synthesis Als Teil des 3. Berichts des Weltklimarates wurde er von einer Vielzahl internationaler Wissenschaftler überprüft.
[25] Den Artikel finden Sie hier: Tipping elements in the Earth's climate system (englisch und recht schwierig zu lesen). Im Englischen werden die Kippelemente „Tipping Elements“ genannt und die Kipppunkte „Tipping Points“.
[26] Siehe Wikipedia: Kippelemente im Erdsystem
[27] Die Grafik finden Sie hier: Kippelemente – Achillesfersen im Erdsystem
[28] Eine leicht verständliche Erklärung der einzelnen Kippelemente finden Sie in Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK): Kippelemente – Achillesfersen im Erdsystem.
[29] Die fett gedruckten Kippelemente behandeln wir in diesem Artikel etwas näher.
[30] Was wir hier über das Schmelzen des arktischen Meereises schreiben gilt in ähnlicher Form auch für das Schmelzen des Grönländischen Eispanzers und für die Antarktis!
[31] Die Daten über das arktische Meereis haben wir von der Webseite: meereisportal.de – eine sehr lesenswerte Webseite die von führenden Forschungsorganisationen betrieben wird.
[32] Diese Bilder stammen von einem Video des NASA Goddard Space Flight Center: Older Arctic Sea Ice Disappearing.
[33] Berechnet mit der Regressionsgeraden (Durchschnitt) der Jahre 1979 bis 2018. Zahlen gerundet. Quelle: September-Mittel der Meereisausdehnung von meereisportal.de
[34] Eine gute und leicht verständliche Darstellung des Albedo-Effektes finden Sie hier: Meereis und Strahlungsbilanz. Die Daten in diesem Absatz stammen auch aus dieser Quelle.
[35] Artikel 29 - Der Klimawandel - was er ist, wie er entsteht, was er bewirkt, woher wir das wissen! S. 4-6 der pdf-Version
[36] Die Studie selbst (englisch) finden Sie hier: Global Linkages - A graphic look at the changing Arctic. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen (englisch) finden Sie hier: Temperature rise is ‘locked-in’ for the coming decades in the Arctic. Die Übersetzung stammt von Future Aid.
[37] Hier kommen Sie zum Artikel: Future Aid Artikel 29 - Der Klimawandel
[38] Eine der besten Klimadatenbanken weltweit hat das NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration): Climate at a Glance. Dort können Sie selbst sehr einfach die verschiedensten Auswertungen seit 1880 machen. Der höchste Wert war 2016. 2016 war es global um 0,99 Grad wärmer als im Durchschnitt des 20. Jahrhunderts (1901-2000).
[39] Climate at a Glance: 2016 war es über Land um 1,53 Grad wärmer als im Durchschnitt des 20. Jahrhunderts über dem Ozean aber „nur“ um 0,79 Grad.
[40] Climate at a Glance: In der Nordhalbkugel über Land war es 2016 um 1,67 Grad wärmer als im Durchschnitt des 20. Jahrhunderts, auf der Südhalbkugel „nur“ um 1,18 Grad.
[41] NASA: Oberflächen Temperatur Analysen (englisch). Wir haben die Temperaturen zwischen 2010 und 2018 mit jenen zwischen 1880 und 1900 verglichen.
[42] ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik): Doppelt so starke Erwärmung in Österreich
[43] Die 4,5 Grad bis Ende des Jahrhunderts haben wir in Future-Aid Artikel 29 auf Seite 4 der pdf-Version erläutert.
[44] Die Karte stammt aus: NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration): Climate at a Glance. Die Parameter wurden von Future Aid eingegeben – Sie können aber selbst auch diese Grafik abrufen.
[45] Definition aus Wikipedia: Permafrostboden
[46] Im Abschnitt oben haben wir aber gerade gezeigt, dass sich die Arktis bereits um 5 Grad erwärmt hat!
[47] Quelle: Bildungsserver: Permafrost
[48] Quelle: Earth System Knowledge Platform: Permafrostregionen
[49] Basisgrafik aus Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung: PAGE21-Project, www.page21.org (Foto: PAGE21) (Permafrost auf den Punkt gebracht) Pfeile durch Future Aid eingefügt.
[50] Richtigerweise werden nicht nur Pflanzenreste, sondern auch tierische Reste zersetzt. Wir schreiben nur von Pflanzenresten damit wir nicht immer beide erwähnen müssen.
[51] Quelle: APA – Mark Ralston
[52] Das Alfred-Wegener-Institut (AWI) des Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung ist eine der weltweit führenden Forschungsstätten für die arktischen Regionen und damit auch für den Permafrost. Die Webseite: https://www.awi.de/. Wir beziehen uns in diesem Teil des Artikels auf die Forschungsergebnisse zum Permafrost. Auf YouTube finden Sie eine großartige Video-Animation zum Permafrost des AWI.
[53] Forschungsergebnisse zum Permafrost – Zieht sich der Permafrost gegen Norden zurück?
[54] Sie kennen sicher den „Geruch“ bei Kläranlagen. Dort werden auch pflanzliche und tierische Reste - unsere Exkremente sind nichts anderes - durch Bakterien zersetzt und es entsteht Methan.
[55] Forschungsergebnisse zum Permafrost – In welchem Ausmaß wird tauender Permafrost zum Klimawandel beitragen?
[56] Trajectories of the Earth System in the Anthropocene - Anhang Wenn wir so weitermachen entweichen beim Permafrost ca. 150 Gt C bis 2100 (S. 7). Dies entspricht ca. 0,3 Grad Erderwärmung (S. 5).
[57] A simplified, data-constrained approach to estimate the permafrost carbon–climate feedback - Kapitel 4. Discussion
[58] Siehe: Future Aid Artikel 29 - Der Klimawandel (S. 4)
[59] Forschungsergebnisse zum Permafrost – Wie viel Kohlenstoff enthält der Permafrost?
[60] Die Treibhausgase werden in Kohlenstoffdioxid-Äquivalenten gemessen (CO2e). Kohlendioxid ist 3,67 mal schwerer als reiner Kohlenstoff (Massenverhältnis CO2 zu C). Die Menschheit hat 2017 45,4 Gigatonnen Kohlendioxid(äquivalent) ausgestoßen (Treibhausgasemissionen 2017). Das sind somit umgerechnet 12,3 Gigatonnen Kohlenstoff und in 10 Jahren 123 Gigatonnen Kohlenstoff.
[61] Forschungsergebnisse zum Permafrost – Wie viel Kohlenstoff enthält der Permafrost?
[62] Siehe Future Aid Artikel 29 S. 3-4 PETM (Paläozän/EozänTemperaturmaximum
[63] Wikipedia: Panik
[64] Unser nächster Artikel wird die Parteien, die zur Nationalratswahl antreten, einem objektiven und fairen Klimacheck unterziehen. Schauen Sie immer wieder auf der Webseite von Future Aid vorbei oder abonnieren Sie den Newsletter der Sie über neue Artikel informiert!
[65] In der Future Aid Rubrik Aktiv werden! geben wir Ihnen Tipps, was Sie tun können und weisen auf Petitionen hin!